Isepp, Kolig, Wiegele, Mahringer
21. April bis 27. Oktober 2013
2013 feiert das Museum des Nötscher Kreises sein 15-jähriges Bestehen. Wurden in den Ausstellungen der vergangenen Jahre faszinierende Einblicke in das Schaffen der einzelnen Maler des Nötscher Kreises und deren Beziehungsumfeld gegeben, so wird das Jubiläum zum Anlass genommen, sie im Rahmen der diesjährigen Ausstellung gemeinsam zu präsentieren. In den Blick genommen werden dabei ausgewählte Themen und Bildmotive. Im Zentrum der Schau stehen die Winterlandschaften Sebastian Isepps, Anton Koligs Männerakte, die Frauenporträts von Franz Wiegele und Anton Mahringers Darstellungen des Dobratsch. Die Fokussierung auf Bildthemen, mit denen sich die Künstler bevorzugt beschäftigt haben, belegt auf eindrucksvolle Weise die künstlerische Eigenständigkeit der Maler des Nötscher Kreises. Durch die Präsentation von Werken aus verschiedenen Schaffensphasen wird darüber hinaus deren jeweils individuelle Entwicklung nachvollziehbar. Die Ausstellung zeigt, bei aller Unterschiedlichkeit der einzelnen Positionen, aber auch die Gemeinsamkeiten der Künstler, ihre intensive Beschäftigung mit der Farbe und die leidenschaftliche Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der plastischen Darstellung in der Malerei. Die präsentierten Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen werden ergänzt durch Archivmaterial, das die persönlichen Lebensumstände von Isepp, Kolig, Wiegele und Mahringer dokumentiert und ihre Beziehungen zueinander beleuchtet.
Die Ausstellung „Im Blickpunkt“ soll einmal mehr die herausragende Rolle des Nötscher Kreises für die Entwicklung des österreichischen Expressionismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufzeigen und dessen internationale und überregionale kunsthistorische Bedeutung unter Beweis stellen.
Kuratorin der Ausstellung: Jutta M. Pichler